Spreequelle Neugersdorf e.V.

zu viel und zu wing is eh ding

Es ist nicht nur damit getan die Tomaten (Beispiel) ausreichend zu düngen , man muss auch dafür sorgen dass neben den Hauptkomponenten Stickstoff, Phosphor, Kalk und Kali auch genügend Magnesium und andere Spurenelemente vorhanden sind. Auch der Überschuss einer einzelnen Komponente kann schädlich sein.

Nährstoff Mangel Überschuss
Stickstoff Stickstoff Mangelerscheinungen äußern sich in gelblichen Blättern. Die Verfärbung kann bis zu rot-lila Tönen gehen. Die Blattspitzen verbräunen und die Tomate wächst kümmerlich Die Überdüngung erzeugt Geilwuchs. Die Pflanzen schießen ins Blatt , Blüte und Fruchtbildung leiden darunter. Die Überdüngung mit Stickstoff macht die Zellen weich und schwammig und damit anfällig für Schädlingsbefall sowie Bakterien und Pilzkrankheiten. Starke Stickstoff-Überdüngung kann zu Verbrennungen führen. Ein mulchen mit Stroh kann die Auswirkungen einer Stickstoff-Überdüngung verhindern , da das Stroh den Stickstoff an sich zieht.
Phosphor Phosphor Mangelerscheinungen zeigen sich in rötlich oder bräunlich-violetten Blattverfärbungen, in schlechter Wurzelbildung und geringen Fruchtansatz. Genügend verfügbarer Phosphor ist ein Hauptdünger bei Tomaten zur Erzielung einer reichlichen Fruchternte. Bei stark sauren und alkalischen , sowie humusarmen Böden ist Phosphor für die Pflanze nicht in verwertbarer Form verfügbar. Eine Überdüngung mit Phosphor verursacht Hemmungen im Stoffwechsel. Die Pflanzen können bestimmte Spurenelemente wie Eisen und Kupfer nicht mehr aufnehmen. Wachstumsstörungen zeigen sich dann als Folge der Überdüngung
Kalzium Ein Mangel an Kalk verursacht an jungen Blättern die Blattspitzendürre und das Gelbwerden(Chlorose). Das Wurzelwachstum ist verringert und das Auftreten der Blütenendfäule wird begünstigt. Außerdem benötigen Tomaten zur Ausbildung eines guten Geschmackes reichlich verfügbares Kalzium Eine Überdüngung mit Kalk macht den Boden stark alkalisch und verdrängt das Kali. Dadurch wird das Wachstum begrenzt und es wird das Auftreten der Grünkragigkeit begünstigt.
Kali Kali Mangelerscheinungen erkennt man daran , dass die Blätter an den Rändern braun werden und schließlich absterben. Die Pflanzen leiden stärker unter Wassermangel. Bei Tomaten können Risse und Platzwunden entstehen.
Auch durch die Stickstoff-Überdüngung kann Kalimangel für die Pflanzen entstehen.
Eine Überdüngung mit Kali führt zu Wuchshemmungen , vor allem wird die Aufnahmefähigkeit für Kalzium und Magnesium eingeschränkt.
Magnesium Grüne Blattadern mit blass grünen Zwischenräumen und späterer Bräunung zeigen Magnesiummangel an. Die Tomate zieht das Magnesium aus älteren Blättern ab und baut es in die jüngeren Blätter ein. Ein Kaliüberschuss führt dazu das die Pflanze das vorhandene Magnesium nicht verwerten kann. Bei einen Überschuss an Magnesium kann es zu einen Mangel an der Verfügbarkeit anderer Nährstoffe kommen
Mangan Die Triebspitzen der Tomaten sterben ab und es gibt chlorotische Verfärbungen der Blätter. Die Mängel treten leicht in alkalischen humusreichen Böden auf. Ebenso kann das Mangan von trockenen kalkreichen Böden schlecht verwertet werden. Pflanzen kommen bei einen Manganüberschuss Flecken an den Blatträndern, sie trocknen ein und rollen sich nach oben.
Eisen Wo der Boden zu viel Kalk enthält , da liegt das Eisen in einer für die Pflanze nicht verwertbaren Form vor und es kommt zu einen Eisenmangel. Der Eisenmangel zeigt sich dann durch eine Gelbfärbung der Blätter , die Blattadern zeichnen sich dann als grünes Netz ab. Auch Hochmoorböden weisen einen natürlichen Eisenmangel auf. Bei einen Eisenüberschuss kann die Pflanze das im Boden vorhandene Mangan nicht mehr verwerten.
Kupfer Ein Kupfermangel an Tomaten zeigt sich am Einrollen der Blattspitzen , am Vergilben bzw. Absterben der Blätter. Die Blätter haben dunkle Flecken. Das Kupfer im Boden wird durch einen Überschuss an Phosphat schwer verwertbar für die Pflanze. Ein Kupferüberschuss vermindert die Aufnahmefähigkeit für Eisen